Warum die "Arbeit" mit dem inneren Kind, dich von deinem Weg abhält


Es gibt zahlreiche Bücher, Kurse, Methoden um das innere Kind zu nähren, zu beschützen und zu heilen.

 

Und auch ich habe in meiner spirituellen Laufbahn viele verschiedene Dinge ausprobiert. Familienstellen, innere Arbeit, in der gut für das innere Kind gesorgt wird, zahlreiche Bücher, ect.

Alles ganz nett. Wirklich verändert hat sich dadurch aber : Nichts!
Zumindest nicht sichtbares, greifbares, erlebbares.

Durch ein Gespräch heute Morgen mit einer lieben Freundin ist mir etwas klargeworden, was ich schon eine ganze Weile lebe: Du brauchst mit dem inneren Kind gar nichts zu tun. Es heilt von selber, wenn du das tust wofür du hierhergekommen bist.

Dazu gehört jedoch nicht, das du noch verschiedene Ausbildungen machen musst, in vielen Dingen erst besser werden, oder erst noch dieses oder jenes Buch lesen musst. Denn als Kind hast du gar nichts gewusst, gekonnt oder gelernt. Du hast einfach das gemacht worauf du Lust hattest und hat dich mit deinem Tun ganz natürlich entwickelt. Zumindest eine gewisse Zeit, bis du dich anpassen musstest, weil die Erwachsenen gemeint habe, sie wüssten was gut für dich ist.

Wenn du einen anderen Weg einschlagen willst, weil du so, wie du bisher gelebt hast nicht weitergekommen bist, habe ich folgende Vorschlag für dich: 

1. Folge der Freude.
2. Tu das, wozu du Lust hast.
3. Folge der Freude.
4. Tu das, wozu du Lust hast. (Die Wiederholung ist Absicht) :)
5. Sei kompromisslos und setze so bald wie möglich diese Impulse um.

Und damit meine ich nicht, du sollst deine Familie verlassen, deinen Job kündigen oder deinen Arzt auf den Mond schießen – sondern:

Folge so oft wie möglich deinen Impulsen der Freude, auch wenn sie noch so klein und unbedeutend sein mögen.


Das sind oft die einfachen Dinge wie:

 


Gänseblümchen pflücken.
In eine Wiese liegen die Sonnenstrahlen in der Nase kitzeln lassen.
Voller Genuss ein Eis schlecken.
Im Wald sitzen und an einem Stöckchen schnitzen.
Ein Lied trällern (auch wenn es vermeintlich furchtbar klingt.
An einen See sitzen und den Enten zuschauen.
Ein Bild malen. (nur für dich)
Eine Eule malen. :)
In der Hängematte deine Seele baumeln lassen.
Eine Wand anmalen.
Ein Spaziergang im Regen.
Durch eine Pfütze hüpfen.
Schwemmholzstücke , Steine oder Schneckenhäuschen sammeln.
….. Du hast bestimmt deine eigenen Ideen.

 

Erinnere dich einfach daran, was du als Kind gerne getan hast.
Und wenn du diese kleinen Impulse spüren kannst und sie mehr werden und du ihnen folgst, dann wird dich dein Leben in eine Richtung führen, mit der du nicht einmal im Ansatz gerechnet hast.

 

 

Im Grunde sind es die Dinge die wir „eigentlich“ schon immer gerne getan haben, aber sie als unwichtig bewerten, weil sie so gewöhnlich sind.

Achte darauf, wenn du einem Menschen erzählst was du gerne machen würdest, wo du wirklich die Begeisterung spürst.

Oder wenn du dir nicht sicher bist, frag einen Menschen, der ehrlich mit dir ist, wo er die Begeisterung spürt, wenn du ihm etwas erzählt. Und dann tu mehr davon. Es reicht nicht zu träumen. Es reicht nicht irgendwann ins "Tun zu kommen". Du musste es auch machen. Also ganz praktisch - auch umsetzen.

Denn dann, so ist meine Erfahrung, klappt es auch mit dem inneren Kind. Es heilt von ganz alleine. Weil du ihm Raum gibst zu spielen. In deinem Leben, Spaß und Freude hast oder einfach zufrieden bist, mit dem, was du in so einem Moment gerade bist.

Und wenn es dir dann gut tut, mit deinem inneren Kind zu sprechen, es in den Arm zu nehmen, es zu beschützen, steht dem überhaupt nichts entgegen.... ♥

Und dasselbe gilt auch für die männliche und die weibliche Seite in uns.
Wenn du das tust, was du liebst, wirst du automatisch mehr von dem tun wollen, du wirst keine Motivation mehr brauchen.
Wenn du müde bist, ruhst du dich aus.
Wenn du Hunger hast, dann isst du etwas.
Du sorgst für deine jeweiligen Bedürfnisse.
Das ganze Leben kommt in einen gewissen Ausgleich.
Du bist angekommen.
Du hörst auf an dir zu zweifeln.
Du findest, anstatt zu suchen.
Das Leben ist einfach.

In Liebe
Martina